Das Terrassendach steht. Nun gilt es die richtige Beschattung dafür zu finden. Doch es gibt unterschiedliche Markisenarten.
Markisen sind eine großartige Ergänzung zu gläsernen Terrassenüberdachungen. Das Glasdach schützt vor Wind und Wetter, die Markise reguliert die Lichtverhältnisse und beeinflusst maßgeblich die Atmosphäre auf der Terrasse.
Markisentypen im Vergleich
Im Groben lassen sich zwei Markisentypen unterscheiden, die mit Glasdächern kombinierbar sind. Das sind zum einen die Aufglasmarkisen, die an der Außenseite des Terrassendaches angebracht sind. Zum anderen gibt es Unterglasmarkisen, die im Innenbereich, also unterhalb des Glasdachs, zu finden sind. Beide Varianten sind in den meisten Fällen separat in einer Kassette ober- oder unterhalb der Glasdachbefestigung angebracht. Für die Aufglasmarkise werden Schienen auf den Glasdachstreben montiert, auf denen die Markise aus- und eingefahren werden kann. Diese sorgen für die notwendige Stabilität. Die Unterglasmarkise hingegen bewegt sich meist entlang links und rechts in die Glasdachkonstruktion eingelassener Schienenelemente. Es gibt auch Terrassenüberdachungen, bei denen eine Markise bereits in das Standardmodell integriert ist. In diesem Fall ist die Anbringung der Kassette elegant mit der Glasdachbefestigung kombiniert.
Vor- und Nachteile der Markisentypen
Ein wesentlicher Vorteil der Aufglasmarkise ist der unverändert groß wirkende Raum und die wärmeabweisende Wirkung für den Terrassenbereich. Die Sonnenstrahlen werden aufgehalten, bevor sie das Glas treffen, weshalb es angenehm kühl auf der Terrasse bleibt. Da die Beschattung oberhalb des Glasdachs angebracht ist, bleibt das Gefühl von Geräumigkeit im Außenbereich. Eine Unterglasmarkise hingegen kann etwas erdrückend wirken, da sie nicht nur in der Wahrnehmung, sondern auch tatsächlich durch die Montage unterhalb des Glasdachs beim Ausfahren einige entscheidende Zentimeter stiehlt. Auch in puncto Temperatur kann sie mit einer Aufglasmarkise nicht ganz mithalten. Zwar ist es auch hier wesentlich kühler als bei direkter Sonneneinstrahlung, allerdings weist diese Variante die Hitze nicht ganz so gut ab. Aufglasmarkisen punkten außerdem mit ihrer auch nachträglich unkomplizierten Montage. Sofern oberhalb der Glasdachanbringung noch genügend Platz für die Markisenkassette ist, ist die Anbringung denkbar einfach. Die Auswahl der Markise ist außerdem variabler, da sie nicht zwingend vom gleichen Hersteller sein muss wie das Glasdach. Unterglasmarkisen sollten schon bei der Planung der gläsernen Überdachung mitbedacht werden. Letztere muss außerdem meistens passend zum Überdachungsmodell angeboten werden, da sie perfekt hineinpassen muss. Der größte Vorteil einer Unterglasmarkise ist die Allwetter-Tauglichkeit. Egal, ob es regnet oder schneit, die Beschattung kann bei jedem Wetter gleichermaßen genutzt werden. Eine Aufglasmarkise kommt dagegen nur bei gutem Wetter infrage.